Direktor des russischen GRU zu geheimdienstlichen Bombenanschlägen und Attentaten
Dr. Alexander von Paleske —– 19.4. 2021 — Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:
Interviewer
Dobroje utro Towarischtsch Kostjukow
Igor Kostyukov
Zdravstvuite
Interviewer
Towarischtsch Kostyukov, die Tschechische Republik hat in der vergangenen Woche 18 unserer Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen, als Antwort auf einen angeblich vom GRU durchgeführten Bombenanschlag. In dem Munitionslager Vrbetice im Osten Tschechiens war es im Oktober und Dezember 2014 zu mehreren Explosionen gekommen. Dabei starben zwei Beschäftigte einer Rüstungsfirma. Zudem entstand hoher Sachschaden. Was können Sie uns dazu mitteilen.
Igor Kostjukov
Ja, es waren Mitarbeiter unseres Geheimdienstes GRU, die diesen Anschlag ausgeführt haben.
Was war der Hintergrund? In den Medien ist sehr wenig darüber zu lesen
In diesem Munitionsdepot hatte unter anderem ein Waffenhändler aus Bulgarien namens Emilian Gebrev tonnenweise Waffen und Munition gelagert, die er aus den alten Beständen des Warschaer Paktes aufgekauft hatte, um sie an Ukrainische Milizen zu verkaufen. Milizen, wie die faschistische Azov Brigade, die in der Ostukraine gegen unsere Brüder und Schwestern kämpfen. Dort im Donbass leben ja mehrheitlich Russen, die von diesen Banden terrorisiert werden sollten.
Wir haben diesen bulgarischen Waffenhändler Gebrev gewarnt, diese Waffentransporte sofort einzustellen, aber dieser Kerl wollte nicht hören. Daher waren wir zum Handeln gezwungen.
Unsere sehr erfahrenen Agenten aus unserer hocheffektiven Einheit 29155 namens Anatoly Chepiga and Alexander Mishkin mit den Decknamen Alexander Petrov und Ruslan Boshirov bzw. Ruslan Tabarov und Nicolaj Popa sprengten im September 2014 das Depot per Fernzündung mit einem grossen Rumms in die Luft. Angeleitet wird die Einheit 29155 von Andrey Averyanov mit dem Decknamen Andrey Overyanov, und als Gruppenführer des Mobilen Entsorgungskommandos Sergei Fedotov.
Diese Namen der Agenten kommen mir bekannt vor
Ja, diese beiden führten 2018 in Grossbritannien auch den Anschlag auf diesen Verräter Skripal mit unserem Nervenkampfstoff Novitschok durch, getarnt als Besichtigungsausflug zu der Kathedrale von Salisbury.
Sie meinen dieselben Leute?
Ja, aber die beiden haben nicht nur das Lager in der Tschechischen Republik in die Luft gesprengt, sondern sich auch noch den bulgarischen Waffenhändler Emilian Gebrev in Sofia vorgeknöpft.Als der am 28 April 2015, also rund 6 Monate nach der Explosion, zu einem Abendessen fahren wollte, hatten zuvor unsere Fachleute etwas Nowitschok an das Schloss der Autotür geschmiert. Leider überlebte der den Anschlag.
Ruslan Boshirov unter dem Decknamen Andrey Shokolov half darüberhinaus auch, in der Türkei 2015 den Tschetschenen Abdulvahid Edelgiriyen, Kommandeur einer Islamistischen Terrortruppe ins Jenseits zu befördern. Ein besonders vielseitiger Geheimdienstmann.
Warum wollten Sie denn diesen Bulgaren aus dem Wege räumen, nachdem bereits sein Depot in die Luft geflogen war. War das ein Racheakt?
Nein. Der Bulgare hatte ja nicht nur das Depot in der Tschechei mit Waffen gefüllt, sondern auch noch mehere Depots in Bulgarien. Der hätte stur weiter geliefert mit seiner Waffenfirma EMCO
Haben Sie keine Bedenken, die Beziehungen zu diesen Ländern mit den Aktionen zu belasten?
Nein. Diese Länder sollten den Waffenhandel besser kontrollieren. Das haben sie nicht getan, und uns so zum Handeln gezwungen.
Spassibo, Vielen Dank Genosse Kostjukow für dieses aufschlussreiche Interview.
Interviewer
Dobroje utro Towarischtsch Kostjukow
Igor Kostyukov
Zdravstvuite
Interviewer
Towarischtsch Kostyukov, die Tschechische Republik hat in der vergangenen Woche 18 unserer Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen, als Antwort auf einen angeblich vom GRU durchgeführten Bombenanschlag. In dem Munitionslager Vrbetice im Osten Tschechiens war es im Oktober und Dezember 2014 zu mehreren Explosionen gekommen. Dabei starben zwei Beschäftigte einer Rüstungsfirma. Zudem entstand hoher Sachschaden. Was können Sie uns dazu mitteilen.
Igor Kostjukov
Ja, es waren Mitarbeiter unseres Geheimdienstes GRU, die diesen Anschlag ausgeführt haben.
Was war der Hintergrund? In den Medien ist sehr wenig darüber zu lesen
In diesem Munitionsdepot hatte unter anderem ein Waffenhändler aus Bulgarien namens Emilian Gebrev tonnenweise Waffen und Munition gelagert, die er aus den alten Beständen des Warschaer Paktes aufgekauft hatte, um sie an Ukrainische Milizen zu verkaufen. Milizen, wie die faschistische Azov Brigade, die in der Ostukraine gegen unsere Brüder und Schwestern kämpfen. Dort im Donbass leben ja mehrheitlich Russen, die von diesen Banden terrorisiert werden sollten.
Wir haben diesen bulgarischen Waffenhändler Gebrev gewarnt, diese Waffentransporte sofort einzustellen, aber dieser Kerl wollte nicht hören. Daher waren wir zum Handeln gezwungen.
Unsere sehr erfahrenen Agenten aus unserer hocheffektiven Einheit 29155 namens Anatoly Chepiga and Alexander Mishkin mit den Decknamen Alexander Petrov und Ruslan Boshirov bzw. Ruslan Tabarov und Nicolaj Popa sprengten im September 2014 das Depot per Fernzündung mit einem grossen Rumms in die Luft. Angeleitet wird die Einheit 29155 von Andrey Averyanov mit dem Decknamen Andrey Overyanov, und als Gruppenführer des Mobilen Entsorgungskommandos Sergei Fedotov.
Diese Namen der Agenten kommen mir bekannt vor
Ja, diese beiden führten 2018 in Grossbritannien auch den Anschlag auf diesen Verräter Skripal mit unserem Nervenkampfstoff Novitschok durch, getarnt als Besichtigungsausflug zu der Kathedrale von Salisbury.
Sie meinen dieselben Leute?
Ja, aber die beiden haben nicht nur das Lager in der Tschechischen Republik in die Luft gesprengt, sondern sich auch noch den bulgarischen Waffenhändler Emilian Gebrev in Sofia vorgeknöpft.Als der am 28 April 2015, also rund 6 Monate nach der Explosion, zu einem Abendessen fahren wollte, hatten zuvor unsere Fachleute etwas Nowitschok an das Schloss der Autotür geschmiert. Leider überlebte der den Anschlag.
Ruslan Boshirov unter dem Decknamen Andrey Shokolov half darüberhinaus auch, in der Türkei 2015 den Tschetschenen Abdulvahid Edelgiriyen, Kommandeur einer Islamistischen Terrortruppe ins Jenseits zu befördern. Ein besonders vielseitiger Geheimdienstmann.
Warum wollten Sie denn diesen Bulgaren aus dem Wege räumen, nachdem bereits sein Depot in die Luft geflogen war. War das ein Racheakt?
Nein. Der Bulgare hatte ja nicht nur das Depot in der Tschechei mit Waffen gefüllt, sondern auch noch mehere Depots in Bulgarien. Der hätte stur weiter geliefert mit seiner Waffenfirma EMCO
Haben Sie keine Bedenken, die Beziehungen zu diesen Ländern mit den Aktionen zu belasten?
Nein. Diese Länder sollten den Waffenhandel besser kontrollieren. Das haben sie nicht getan, und uns so zum Handeln gezwungen.
Spassibo, Vielen Dank Genosse Kostjukow für dieses aufschlussreiche Interview.
onlinedienst - 20. Apr, 09:17 Article 528x read